Muskelkater

Ungewohnte oder sehr anstrengende Belastungen führen zum «Muskelkatarrh», wie der Muskelkater früher hiess. Kaffee und kaltes Wasser können dagegen helfen.
Den Anfang des Muskelkaters bilden winzigste Verletzungen. Sie entstehen in den Muskelfasern vor allem, wenn die Muskeln Kräfte abfangen, etwa beim Bergabgehen. Oder wenn ihre Energie durch lange Belastungen aufgebraucht ist. Innert einer Woche heilen die Mikroverletzungen wieder, der Muskelkater ist also kein Zeichen von Überforderung. Dennoch sollte man ein paar Tage nicht intensiv trainieren, sich aber leicht bewegen.
Denn zunächst kommt es zu schmerzhaften Reparaturvorgängen: Kleine Entzündungen im Muskel, Bildung von Schmerzbotenstoffen und Flüssigkeitseinlagerungen. Auch im Bindegewebe um den Muskel herum laufen schmerzhafte Entzündungen ab.
Helfen kann ein rund 10- bis 15-minütiges Kältebad in 10 bis 15 Grad kaltem Wasser direkt nach dem Sport. Für Warmduscher ist das allerdings nichts, genau so wenig wie langsame Behandlungen mit einer Faszienrolle. Angenehmer sind sanfte Erholungsmassagen sowie Kompressionsbandagen oder -bekleidung. Kaffee oder ein koffeinhaltiger Drink können die Schmerzwahrnehmung zudem reduzieren.
Damit der Muskelkater gar nicht erst auftritt gilt: Vor dem Training aufwärmen, neue Belastungen langsam angehen, Training nur allmählich steigern und nie Dauer und Intensität zugleich erhöhen.